Der Vesuv - Schönheit und Schrecken eines Vulkans

Prof. Dr. Dieter Richter

06. 05. 2015

Seit der Vesuv 79 n.Chr. Pompeji und Herculaneum unter Asche- und Schlammlawinen begrub, hat er immer wieder Tod und Verderben über die Menschen gebracht. Und immer wieder haben sie die "Sprache" des Brennenden Berges anders verstanden: als göttliche Warnungsstimme, als schönes Schauspiel der Natur, als philosophische Botschaft, als naturwissenschaftliches Problem.

Auch die moderne Wissenschaft der Vulkanologie ist am Vesuv entstanden; an seinen Hängen wurde vor 150 Jahren das erste Vulkan-Observatorium der Welt errichtet. Es arbeitet noch heute an der Überwachung des Berges und an der Entwicklung von Frühwarnsystemen für die rund 3 Millionen Menschen, die heute rund um den Berg leben.

Der Vortrag möchte dazu einladen, darüber nachzudenken, wie wir heute die Sprache einer "bösen", zerstörerischen Natur verstehen können.