Beugung am Spalt
Experiment:
paralleles Licht fällt auf Spalt
wird unter Richtung α beobachtet
Amplitude der überlagerten Wellen
Gangunterschied benachbarter Wellen
Δ = s sin α = b sin α / p
entsprechender Phasenunterschied
φ
= 2 π Δ / λ
= 2 π b sin α / ( p λ)
Feldstärke E
α
durch Überlagerung der p Kugelwellen
E
α
=
E cos(ω t) + E cos(ω t + φ) + E cos(ω t + 2φ) +
... + E cos(ω t + (p-1)φ)
mit cos α = Re(e
iα
)
E
α
= Re( E e
iωt
(1 + e
iφ
+ e
i 2φ
+ ... + e
i (p-1)φ
) )
Addition der e-Funktionen als Summe vieler kleiner Zeiger in der komplexen Ebene
ergibt für die Amplitude der Überlagerung
E
α
0
= 2r sin(Φ/2)
mit
Φ = p φ
φ ≈ tan φ = E/r
also
E
α
0
= 2 (E/φ) sin pφ/2
Einsetzen von φ ergibt
wobei E
0
:= p E Amplitude in Geradeausrichtung (α = 0)
Intensität des Beugungsbildes:
Intensität des Lichts proportional E
2
, also
I
α
= I
0
sin
2
x / x
2
mit
x = (π b/λ ) sin α
graphisch
Beugungsmuster:
im Bild
Dunkelheit bei x = ±m π, m = 1, 2, .. →
sin α
dunkel
= ±m λ/b
Helligkeit etwa in der Mitte, also
sin α
hell
≈ ± (m + 1/2) λ/b
Simulation
Spezialfälle:
großer Spalt (b >> λ) →
sin α
1
= λ/b << 1
Beugungsmuster sehr schmal
geht praktisch im zentralen Maximum unter
kleiner Spalt (b < λ)
sin α
1
= λ/b > 1
kein Minimum
alle Richtungen im Bereich des zentralen Maximums
einfache Elementarwelle
Lochblenden:
"Spalt" kreisförmig (statt unendlich lang), Durchmesser d
Rechnung komplizierter (Besselfunktionen)
erster dunkler Ring bei
sin α
1
≈ 1.22 λ/d
Auflösungsvermögen:
Abbildung zweier dicht benachbarter Objekte (Winkel δ) durch Blende (z.B. Linse)
Beugungsbilder überlagern sich
Gesamtbild: verbeultes Scheibchen mit kleinem Buckel
praktisches Kriterium (Rayleigh): nur als zwei Punkte erkennbar, wenn 2. Maximum weiter entfernt ist als erstes Minimum
δ > 1.22 λ/d =: δ
min
d = 1.25 δ
min
d = 1.00 δ
min
d = 0.75 δ
min
d = 0.50 δ
min
Aufgaben:
Aufgabe 34