Welle-Teilchen-Dualismus
- Licht als Welle:
- Doppelspaltexperiment zeigt Interferenzmuster
- ein Spalt abgedeckt → Bild ist mit
Teilchenvorstellung verträglich ("Schrotschuss-Muster")
- beide Spalte offen: Teilchen ergäben Überlagerung,
aber keine Interferenz
- Doppelspalt-Experiment mit Einzelphotonen:
- gleicher Versuchsaufbau, aber ganz schwache
Lichtquelle, emittiert etwa ein Photon alle Sekunden
- Messung am Schirm: Viele sehr empfindliche
Detektoren, zeigen jeweils das Auftreffen eines einzelnen
Photons
- Ergebnis: Photonen kommen scheinbar zufällig an den
verschiedenen Detektoren an, Häufigkeitsverteilung im Laufe der Zeit:
- ein Spalt abgedeckt → "Schrotschuss-Muster",
keine Interferenz
- klassisch nicht verstehbar: Woher weiß das Photon,
ob der andere Spalt auf oder zu ist?
- Interpretation als Wahrscheinlichkeitswelle:
- Licht ist weder (klassische) Welle noch
(klassischer) Teilchenstrom
- Licht quantenmechanisch beschrieben durch eine
Wellenfunktion Ψ(x,t) = Maß für die
Wahrscheinlichkeit, ein Photon anzutreffen
- bei der Ausbreitung: Wellencharakter,
Interferenz
- bei der Wechselwirkung (mit einzelnen Elektronen
oder im Detektor): einzelnes Photon mit bestimmter
Wahrscheinlichkeit
- statistische
Interpretation: Ort, an dem ein einzelnes Photon ankommt, ist
nicht vorhersagbar, nur Wahrscheinlichkeit
- bei sehr vielen Photonen: im Mittel ist alles wie
bei einer klassischen Welle