Klassifizierung von Schwingungen
- Schwingungen:
- mehr oder weniger regelmäßige zeitabhängige
Vorgänge
- charakterisiert durch eine Zustandsgröße x =
x(t)
- Beispiele für x
- Auslenkung (Feder)
- Winkel (Fadenpendel)
- Druck (Schall)
- Spannung (elektrischer Schwingkreis)
- Temperatur (Schwingung im Tages- oder
Jahresrhythmus)
- im engeren Sinne: streng periodisch mit Periode T
(Schwingungsdauer)
- Frequenz f = Zahl der Schwingungen pro Zeit
- Unterscheidung nach Art der Bewegungsgleichung:
- linear
- von x oder abhängende Terme nur linear
- Gleichungen analytisch lösbar
- Superpositionsprinzip gilt
- nichtlinear
- Gleichung komplizierter
- häufig nur numerisch lösbar
- kein Superpositionsprinzip
- Vielzahl neuartiger Phänomene
- Unterscheidung nach Zahl der Schwinger:
- ein Freiheitsgrad
- z.B. Feder, Pendel
- beschrieben durch eine
Differentialgleichung
- viele Freiheitsgrade
- z.B. gekoppelte Schwinger
- beschrieben durch mehrere
Differentialgleichungen
- kontinuierliche Schwinger
- z.B. Saite, Balken, Platten
- "unendlich viele" Freiheitsgrade
- beschrieben durch partielle
Differentialgleichung
- Unterscheidung nach Entstehungsmechanismus:
- aus dem Schwinger selbst (autonom)
- Eigenschwingungen (praktisch immer
gedämpft)
- selbsterregt (mit äußerer Energiezufuhr)
- Beispiel Klingel:
- von außen bestimmt (heteronom)
- direkte äußere Einwirkung (erzwungene Schwingung)
- Beispiel: Übertragung äußerer Vibrationen
- äußere Änderung von Systemparametern
(parametererregte Schwingung)
- Beispiel: Schaukel, angenähert durch Änderung
der Pendellänge