Zufallsvariablen
- Definition von reellen Zufallsvariablen:
- anschaulich: (numerisches) Ergebnis eines
Zufallsexperiments
- mathematisch:
- Sei (Ω, ℱ, P) ein Wahrscheinlichkeitsraum.
Eine reelle Zufallsvariable X ist eine
Abbildung
- X: Ω → ℝ
- wobei für jedes a ∈ ℝ
-
- Bedingung wichtig für überabzahlbares
Ω
- auch andere Zielräume als ℝ möglich
- betrachten später ℝn
- bis dahin hier immer ℝ
- Beispiele für Zufallsvariablen:
- Augensumme beim Wurf mit zwei Würfeln
-
- Anzahl der defekten Bauteile bei einer Stichprobe
- erzielte Sektornummer beim Glücksrad
- Lebensdauer eines Produkts
- Diskrete Zufallsvariable:
- Zufallsvariable, die nur abzählbar viele
verschiedene Werte annimmt
- Beispiele oben
- 1, 2, 3 diskret, 4 nicht
- 3 diskret, obwohl Ω
überabzählbar!
- Verteilungsfunktion:
- Sei X eine Zufallsvariable, I ⊂ ℝ ein
Intervall, dann heißt die Abbildung
- die Verteilung von X. Man
schreibt vereinfacht
- Für a ∈ ℝ definiert man die kumulative
Verteilungsfunktion (cdf)
- Bei einer diskreten Zufallsvariablen mit
Wertebereich a1 a2, ... definiert man noch die
Wahrscheinlichkeitsfunktion
- Beispiel Augensumme zweier Würfel:
- Gleichverteilung aller Ergebnisse aus Ω
- mögliche Werte 2, 3, ..., 12
- Wahrscheinlichkeitsfunktion als Tabelle (durch
Abzählen)
-
ai |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
p(ai) |
1/36 |
2/36 |
3/36 |
4/36 |
5/36 |
6/36 |
5/36 |
4/36 |
3/36 |
2/36 |
1/36 |
- kumulative Verteilungsfunktion