Starten neuer Tasks

• grundlegende MPI-Routine:
  MPI_Comm_spawn(char *command, char *argv[], int maxprocs, MPI_Info info, int root, MPI_Comm comm, MPI_Comm *intercomm, int errcodes[])
  startet neue Tasks
  gibt Intercommunicator zurück, der alte und neue Tasks verbindet
  neue Tasks untereinander: eigenes MPI_COMM_WORLD
  Argumente:

  • command	Name des Programms der neuen Tasks Suchpfad implementierungsabhängig
    argv	Kommandozeilen-Argumente der neuen Tasks 1. Element ist schon Parameter (nicht Name) letztes Element ist leerer String (kein argc !) MPI_ARGV_NULL vordefiniert
    maxprocs	Anzahl der zu startenden Tasks
    info	systemabhängige Zusatz-Infos, reservierte Keys u.a: host (Maschinenname) path (Suchpfad für command) file (externes File mit Infos) soft (Liste von alternativ erlaubten Werten für maxcount)
    root	Task, der die obigen Argumente auswertet
    comm	Kommunikator der startenden Tasks
    intercomm	Intercommunicator zwischen alten und neuen Tasks
    errorcodes	Array der Länge maxprocs mit errorcodes MPI_SUCCESS bei Gelingen

• weitere MPI-Routinen:
  MPI_Comm_spawn_multiple

  • Spawn mit verschiedenen command-Namen und Argumenten für die Tasks
  • Vorteil zu mehrfach-Spawn: alle Tasks im selben Intercommunicator
  MPI_Comm_get_parent

  • Intercommunicator vom Spawn für die neuen Tasks
  MPI_UNIVERSE_SIZE

  • sinnvolle Maximalzahl von Tasks
  • Attribut von MPI_COMM_WORLD
  • erhältlich mit MPI_Attr_get
• Beispielprogramm (spawn.c, slave.c)
  Master/Slave-Version des PI-Programms
  Modell von PVM: ein Master-Prozeß startet viele Slaves

  • Aufruf: Executable direkt, kein mpirun
  • hier kein Vorteil zu MPI-1-Modell (außer Ähnlichkeit zu PVM)
  Anzahl der zu startenden Slaves über MPI_UNIVERSE_SIZE
  Broadcast und Reduce verwenden Intercommunicator!

  • in Slaves Verbindung zum Master mit MPI_Comm_get_parent