Über das Lachen in der mittelalterlichen Gesellschaft

Axel Fahl-Dreger

19. 02. 2014

Das Mittelalter ist grausam, finster und freudlos. Heute gehört dieses Bild zum allgemeinen Verständnis der Öffentlichkeit über das Mittelalter.

Leider trifft es so gar nicht die Realität dieser Zeitepoche: Grotesken und Fratzen als Skulpturen an mittelalterlichen Kirchen erzeugten Angst und Furcht, aber es gibt auch eine andere Bildsymbolik und Sprache, die in der Plastik das Lachen festhielt, in der Lyrik den Spott und Kritik feinsinnig formulierte.

Beispiele hierfür sind die Dome in Bamberg und Naumburg einerseits, der Minnegesang von Walther von der Vogelweide andererseits.