Regt man ein Coulomb-gedämpftes Federpendel mit einer harmonischen Kraft an, werden die Unterschiede zu einem linearen System - mit viskoser Dämpfung - sehr deutlich. Betrachten Sie dazu zunächst das Einschwingverhalten bei den voreingestellten Werten: Anfangs überwiegt immer wieder die Reibung und die Masse bleibt liegen; dann kommt sie in Schwung und die Ruhephasen werden kürzer. Hier wird die Unstetigkeit der Gleit- und Haftreibung direkt sichtbar.
Ein weiteres interessantes Phänomen ist die Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen: Während sie beim linearen erregten Schwinger keinen Einfluss auf die Dauerschwingung haben, verändern sich hier mit wachsendem x(0) die Form der Schwingung und ihre Amplitude . Messen Sie diesen Zusammenhang und stellen Sie
als Funktion von x(0) graphisch dar.
Völlig überraschend ist hier der Einfluss der Kraftamplitude B! Steigern Sie ihren Wert allmählich und beobachten Sie die sich ergebende Dauerschwingung. Bei welchem Wert ergibt sich ein drastischer Wechsel des Verhaltens? Die Analyse des Systems ist nicht ganz einfach, Sie finden sie z.B. in [28, 5.4.3.2].